Öffentliche Ausschreibungen finden Deutschland: Der ultimative Guide

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Öffentliche Ausschreibungen finden Deutschland: Der ultimative Guide

3. Dez. 2025
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7 min
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Alexander Kohler
Alexander KohlerCo-Founder & CEO von BidFix

Der Markt für öffentliche Aufträge in Deutschland ist riesig, aber extrem fragmentiert. Viele IT-Dienstleister verpassen lukrative Chancen, weil sie im Dschungel der Vergabeplattformen den Überblick verlieren. Erfahren Sie, wie Sie relevante Ausschreibungen zielsicher finden und Ihre Akquise automatisieren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nutzen Sie für EU-weite Ausschreibungen zwingend TED und für nationale Aufträge Bund.de als Primärquellen.
  • Suchen Sie nicht nach Keywords, sondern nach CPV-Codes (z. B. 72000000 für IT), um präzise Treffer zu erhalten.
  • Automatisieren Sie Ihre Suche mit Suchprofilen oder KI-Tools, um keine Fristen zu verpassen.

Der öffentliche Sektor in Deutschland ist einer der größten Auftraggeber für die IT-Wirtschaft. Laut aktuellen Daten der Bundesregierung belief sich das Gesamtvolumen der öffentlichen Auftragsvergabe im Jahr 2022 auf rund 131,65 Milliarden Euro. Für IT-Dienstleister, Systemhäuser und Software-Unternehmen liegen hier enorme Umsatzpotenziale. Doch die Realität sieht oft anders aus: Viele Unternehmen scheitern bereits an der ersten Hürde - dem Finden der passenden Ausschreibung. Der deutsche Vergabemarkt gleicht einem Flickenteppich aus hunderten Portalen, unterschiedlichen Systemen und komplexen Bekanntmachungen. Wer hier nicht strategisch sucht, sucht vergebens.

Warum ist die Suche nach Ausschreibungen in Deutschland so komplex?

Warum ist das deutsche Vergabesystem so komplex? Deutschland leistet sich eines der komplexesten Vergabesysteme in Europa. Der Grund liegt im Föderalismus: Bund, Länder und Kommunen kochen oft ihr eigenes Süppchen. Während es in anderen EU-Ländern oft eine einzige zentrale Plattform gibt, müssen Sie in Deutschland theoretisch hunderte Quellen überwachen. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) anmerkt, erschwert diese Struktur den Marktzugang erheblich. Der Digitalverband Bitkom kritisiert regelmäßig die hohen bürokratischen Hürden, die gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) abschrecken.

Wie wirkt sich die Fragmentierung auf Ihre Akquise aus? Das Hauptproblem ist die Unübersichtlichkeit der Vergabeplattformen. Wenn Sie effizient nach Aufträgen suchen wollen, werden Sie schnell feststellen: Es gibt zwar zentrale Portale, aber nicht jede Kommune veröffentlicht dort auch ihre kleineren Aufträge (Unterschwellenvergabe). Eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) bestätigt, dass das bloße Auffinden von Ausschreibungen für viele KMU bereits einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. Laut dem Kompetenzzentrum für innovative Beschaffung (KOINNO) sind digitale Tools hier unverzichtbar. Ohne eine klare Strategie wird die Akquise im öffentlichen Sektor schnell zum Zeitgrab.

Die großen Player: TED und Bund.de im Detail

Wo sollten Sie nach Aufträgen suchen? Laut dem Amt für Veröffentlichungen der EU sind die zwei wichtigsten kostenlosen Quellen TED für europaweite Ausschreibungen und Bund.de für nationale Projekte. Ihre Wahl hängt maßgeblich vom geschätzten Auftragswert ab, da gesetzliche Schwellenwerte entscheiden, ob eine Ausschreibung europaweit oder nur national bekannt gemacht werden muss.

Was ist TED (Tenders Electronic Daily)?

Für größere Aufträge ist TED die wichtigste Quelle. Sobald ein Auftrag die sogenannten EU-Schwellenwerte erreicht, muss er hier veröffentlicht werden. Für die Jahre 2024 und 2025 liegen diese Schwellenwerte für Liefer- und Dienstleistungen bei 221.000 Euro (für Sektorenauftraggeber und Verteidigung höher, für oberste Bundesbehörden niedriger). Das bedeutet für Sie: Wenn Sie größere IT-Projekte, Rahmenverträge oder umfangreiche Software-Lizenzen anbieten, ist TED Ihre Pflichtlektüre.

Wie Tenders Electronic Daily selbst berichtet, wird die Plattform vom Amt für Veröffentlichungen der EU betrieben und bietet Zugriff auf ca. 676.000 Bekanntmachungen pro Jahr. Die Plattform ist kostenlos und bietet mächtige Suchfunktionen. Lassen Sie uns aber ehrlich sein: Die Benutzeroberfläche ist oft gewöhnungsbedürftig. Der große Vorteil ist jedoch, dass jede Bekanntmachung dem gleichen Muster folgt, was die automatisierte Auswertung erleichtert.

Wo können Sie nationale Ausschreibungen finden?

Für nationale Ausschreibungen (unterhalb der EU-Schwellenwerte) und als Aggregator für viele Bundesbehörden ist Bund.de (Verwaltung Online) die erste Anlaufstelle. Hier veröffentlichen Bundesministerien, das Beschaffungsamt des BMI (BeschA) und viele nachgeordnete Behörden ihre Bedarfe. Das Beschaffungsamt des BMI allein vergab im Jahr 2024 Aufträge mit einem Volumen von über 10 Milliarden Euro, wobei ein signifikanter Teil auf IT-Leistungen entfiel.

Der Unterschied zu TED liegt in der Tiefe: Auf Bund.de finden Sie auch kleinere Aufträge, die nicht europaweit ausgeschrieben werden müssen. Dies ist besonders für spezialisierte IT-Dienstleister interessant, die vielleicht (noch) nicht die Kapazitäten für riesige Rahmenverträge haben. Aber Vorsicht: Nicht alle Kommunen veröffentlichen auf Bund.de. Berichten des IT-Planungsrats zufolge nutzen viele Kommunen stattdessen Landesportale oder lokale Zeitungen.

Wie funktioniert die Unterschwelle?

Die größte Herausforderung liegt im sogenannten „Unterschwellenbereich“. Hier greift nicht das strenge EU-Vergaberecht, sondern die Unterschwellenvergabeordnung (UVgO). Laut dem Bundesportal können Auftraggeber hier flexibler agieren, zum Beispiel durch beschränkte Ausschreibungen. Diese werden oft gar nicht breit öffentlich bekannt gemacht, sondern nur einem ausgewählten Kreis von Unternehmen mitgeteilt. Wenn Sie sich fragen, wie Sie hier „gefunden“ werden: Sie müssen sich oft proaktiv in Bieterdatenbanken der einzelnen Vergabestellen eintragen.

TED ist für das „Big Business“ unverzichtbar und Bund.de deckt den Bundesbedarf ab. Für die volle Marktabdeckung in der Fläche benötigen Sie jedoch weitere Quellen.

Kommerzielle Dienste vs. Landesportale: Was lohnt sich?

Neben den großen behördlichen Portalen hat sich ein Markt privater Anbieter etabliert. Dienste wie Vergabe24, DTAD oder das Deutsche Vergabeportal (DTVP) versprechen, den Dschungel zu lichten. Doch was sind die konkreten Unterschiede? Laut einer Analyse von Vergabeblog.de bieten private Dienste oft entscheidende Zusatzfunktionen, die über die reine Auflistung hinausgehen. Hier stellt sich die Frage: Warum ist die Investition für viele Unternehmen dennoch sinnvoll?

Die 16 Bundesländer betreiben eigene Vergabeplattformen (z. B. vergabe.bayern.de oder vergabe.nrw.de). Eine Übersicht des Wirtschaftsministeriums Niedersachsen listet allein für den norddeutschen Raum zahlreiche URLs auf. Wenn Sie diese Seiten einzeln absuchen, verlieren Sie oft wertvolle Zeit. Wie hilft hier ein Aggregator? Er zentralisiert die Suche massiv.

  • Kommerzielle Aggregatoren (DTAD, Vergabe24): Was sind die Vorteile? Diese Anbieter durchsuchen tausende Quellen (Webseiten, Amtsblätter) und bereiten die Daten auf. Sie können hier Komfortfunktionen wie E-Mail-Alerts, Bieterprofile und teilweise Marktanalysen nutzen. Ein Test der DtGV zeigte, dass moderne Anbieter oft bessere Suchtreffer liefern als klassische Anbieter. Der Nachteil: Die Kosten können je nach Region und Profil mehrere hundert Euro im Monat betragen.
  • Kostenlose Landesportale: Sie sind die offizielle Quelle. Hier können Sie die Vergabeunterlagen herunterladen und Angebote einreichen. Nach Angaben des BMWK ist die Nutzung dieser Portale zwar kostenfrei, die Suche jedoch oft mühsam und auf das jeweilige Bundesland beschränkt.

Wann sollten IT-Unternehmen also investieren? Für Firmen, die bundesweit agieren wollen, ist ein Aggregator oder eine moderne KI-Lösung wie BidFix oft wirtschaftlicher als die manuelle Suche. Branchenreports des Bitkom legen nahe, dass automatisierte Prozesse in der Akquise die Effizienz deutlich steigern. Die Zeitersparnis durch kuratierte Treffer wiegt die monatlichen Gebühren meist schnell auf.

Masterclass Suchstrategie: So finden Sie die Nadel im Heuhaufen

Wie finden Sie die richtige Ausschreibung? Das Finden von Ausschreibungen ist keine Glückssache, sondern eine Frage der richtigen Parameter. Laut aktuellen Beschaffungsanalysen erhöht die Kombination aus CPV-Codes, regionalen NUTS-Filtern und Boolescher Logik die Erfolgsquote signifikant. Wer nur nach „Software“ sucht, wird entweder von tausenden irrelevanten Treffern erschlagen oder findet die wirklich spannenden Nischenprojekte nicht. Hier ist Ihre Strategie für eine präzise Suche.

1. Was sind CPV-Codes?

Das wichtigste Werkzeug im öffentlichen Einkauf ist das Common Procurement Vocabulary (CPV). Wie die EU-Kommission berichtet, muss jeder öffentlichen Ausschreibung in der EU ein CPV-Code zugeordnet werden. Die EU-Kommission stellt eine detaillierte Liste bereit. Für IT-Dienstleister ist die Abteilung 72000000 (IT-Dienste: Beratung, Software-Entwicklung, Internet und Hilfestellung) der entscheidende Bereich. Aber es lohnt sich, tiefer zu gehen:

  • 72200000-7: Software-Programmierung und Beratung
  • 72260000-5: Dienstleistungen im Zusammenhang mit Software
  • 48000000-8: Softwarepakete und Informationssysteme (für Produktanbieter)
  • 30200000-1: Computeranlagen und Zubehör (für Hardware)

Nutzen Sie bei Ihrer Suche immer primär CPV-Codes statt Freitext. Warum? Weil Vergabestellen oft unterschiedliche Begriffe für dasselbe nutzen (z. B. „Applikationsentwicklung“ vs. „Softwareerstellung“). Der Code bleibt gleich.

2. Wann sollten Sie NUTS-Codes nutzen?

Wenn Sie nur in einer bestimmten Region anbieten können oder wollen (z. B. wegen Vor-Ort-Service-Pflichten), nutzen Sie die NUTS-Codes (Nomenclature of Territorial Units for Statistics). Daten von TED zeigen, dass eine regionale Eingrenzung die Relevanz der Ergebnisse verbessert. TED ermöglicht die Filterung nach diesen Codes. „DE“ steht für Deutschland, „DE1“ für Baden-Württemberg, „DE11“ für Stuttgart. So filtern Sie bundesweite Angebote heraus, wenn Sie nur regional liefern wollen.

3. Wie funktioniert die Boolesche Suche?

Profis nutzen Boolesche Operatoren, um ihre Trefferquote zu erhöhen. Experten für E-Vergabe bestätigen, dass logische Verknüpfungen die Suche massiv verfeinern. Auf Bund.de und anderen Portalen können Sie Begriffe verknüpfen:

  • AND: „Software AND Krankenhaus“ (findet nur Ausschreibungen, die beides enthalten)
  • OR: „Cloud OR SaaS“ (findet Ausschreibungen, die einen der Begriffe enthalten)
  • NOT: „Server NOT Wartung“ (schließt reine Wartungsverträge aus)
  • " ": „Agile Softwareentwicklung“ (sucht nach der exakten Wortgruppe)

4. Warum hilft Automatisierung?

Niemand hat Zeit, jeden Morgen fünf Portale manuell zu durchsuchen. Richten Sie sich Suchprofile ein. Die IHK Region Stuttgart empfiehlt ausdrücklich, Zeit für die Strategie zu investieren und Merklisten anzulegen. Moderne Tools gehen noch einen Schritt weiter: Sie nutzen KI, um nicht nur nach Schlagworten zu suchen, sondern den Kontext der Ausschreibung zu verstehen. Das bedeutet für Sie: Eine KI kann erkennen, dass eine Ausschreibung für „Büroausstattung“ auch einen großen Anteil an „Netzwerkverkabelung“ enthält, den Sie sonst übersehen hätten.

5. Wo finden Sie Teilnahmewettbewerbe?

Achten Sie besonders auf „Teilnahmewettbewerbe“. Hier wird nicht sofort ein Angebot erwartet, sondern Sie bewerben sich zunächst um die Teilnahme. Wie das Verwaltungsportal des Bundes zeigt, ist dies im Unterschwellenbereich oft der Weg, um überhaupt in den Kreis der Bieter aufgenommen zu werden. Wenn Sie gezielt nach diesem Verfahrenstyp suchen, sind die Hürden für den ersten Schritt oft niedriger als bei einem offenen Verfahren.

Gefunden – und dann? Die erste Qualifizierung

Was ist eine Bid/No-Bid-Entscheidung?

Sie haben eine spannende Ausschreibung gefunden. Bevor Sie jedoch den Sektkorken knallen lassen, müssen Sie prüfen, ob sich ein Angebot lohnt. Dieser Prozess ist die „Bid/No-Bid-Entscheidung“. Der KOINNO Vergabereport 2025 berichtet, dass viele KMU oft wegen bürokratischer Hürden auf eine Teilnahme verzichten. Wenn Sie diese Entscheidung früh treffen, sparen Sie wertvolle Zeit und Ressourcen.

Was sind die wichtigsten Eignungskriterien?

Hier ist der erste Schritt: Prüfen Sie sofort Umsatzanforderungen und Referenzen. Experten für Vergaberecht betonen, dass fehlende Nachweise oft das Aus bedeuten. Wenn eine Ausschreibung drei Referenzen über ähnliche Projekte der letzten drei Jahre fordert und Sie nur zwei haben, ist das ein K.O.-Kriterium. Lassen Sie uns deshalb Risiken frühzeitig ausschließen.

Wie können KI-Tools die Analyse beschleunigen?

Laden Sie die Vergabeunterlagen herunter (meist ohne Registrierung möglich) und scannen Sie das Leistungsverzeichnis. Aktuelle Studien von Gartner zeigen, dass KI-Tools hunderte PDF-Seiten in Sekunden nach Risiken und Anforderungen analysieren. Das bedeutet für Sie: Sie erkennen Hürden sofort und können effizient entscheiden.

Fazit: Systematik schlägt Zufall

Wie finden Sie öffentliche Ausschreibungen? Öffentliche Ausschreibungen finden Sie am zuverlässigsten über zentrale Portale wie TED und Bund.de. Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ist die e-Vergabe heute der Standardprozess für Aufträge. Wenn Sie diese offiziellen Quellen mit präzisen CPV-Codes und Suchagenten kombinieren, verpassen Sie keine relevante Bekanntmachung mehr.

Die Suche ist kein Hexenwerk, sondern ein Handwerk. Doch warum ist eine Strategie wichtig? Wer sich allein auf Google verlässt, wird scheitern. Hier ist der bessere Weg: Setzen Sie auf eine Kombination aus verifizierten Quellen und technischer Unterstützung. Nach Angaben von Vergabe24 steigert die Nutzung automatisierter Suchprofile die Effizienz erheblich. Laut Bitkom Research schreitet zudem die Digitalisierung der Verwaltung voran, was die Datenqualität stetig verbessert. Wie funktioniert das für Ihr Business? Nutzen Sie diese neue Transparenz einfach gezielt für Ihr Wachstum.

FAQ

Ab welchem Betrag müssen öffentliche Aufträge ausgeschrieben werden?

Es gibt keine pauschale Untergrenze für alle Aufträge, aber ab bestimmten Schwellenwerten gelten strenge Regeln. EU-weit müssen Liefer- und Dienstleistungen ab 221.000 Euro (Stand 2024/2025) ausgeschrieben werden. Unterhalb dieser Werte gelten nationale Regeln (UVgO), die oft ab 1.000 Euro oder 5.000 Euro einen Preisvergleich oder eine beschränkte Ausschreibung fordern. Direktaufträge sind meist nur bei sehr kleinen Summen (z. B. bis 1.000 Euro) ohne Verfahren möglich.

Wie kann ich Ausschreibungen automatisch überwachen?

Fast alle Vergabeplattformen bieten E-Mail-Benachrichtigungsdienste an. Sie hinterlegen ein Suchprofil (basierend auf CPV-Codes und Regionen) und erhalten täglich oder wöchentlich neue Treffer per Mail. Professionelle Anbieter und KI-Tools wie BidFix bieten darüber hinaus intelligentere Filter, die Fehlalarme reduzieren und relevante Treffer priorisieren.

Was bedeutet 'Teilnahmewettbewerb'?

Beim Teilnahmewettbewerb fordert der Auftraggeber Unternehmen zunächst nur auf, einen Teilnahmeantrag zu stellen. In dieser ersten Phase werden Eignung und Referenzen geprüft. Erst die ausgewählten Unternehmen (meist 3 bis 5) werden in der zweiten Phase aufgefordert, ein detailliertes Angebot abzugeben. Dies spart Aufwand, da man kein komplettes Angebot schreiben muss, ohne zu wissen, ob man überhaupt geeignet ist.

Sind öffentliche Ausschreibungen auch für kleine Unternehmen (KMU) geeignet?

Ja, absolut. Das Vergaberecht fordert sogar die Berücksichtigung mittelständischer Interessen (§ 97 GWB). Große Aufträge müssen oft in 'Lose' (Teilaufträge) aufgeteilt werden, damit sich auch kleinere Firmen bewerben können. Zudem gibt es viele kleinere Ausschreibungen auf kommunaler Ebene, die perfekt für KMU geeignet sind.

Welche Fehler sollte ich bei der Suche vermeiden?

Vermeiden Sie zu generische Suchbegriffe (z. B. nur 'IT'), da Sie sonst in der Masse untergehen. Verlassen Sie sich nicht nur auf eine einzige Plattform, wenn Sie regional breit aufgestellt sind. Ein häufiger Fehler ist auch das Ignorieren von Fristen: Viele Ausschreibungen haben kurze Bewerbungsfenster, daher ist eine tägliche oder automatisierte Überwachung Pflicht.

Wie helfen NUTS-Codes bei der Suche?

NUTS-Codes (Nomenclature of Territorial Units for Statistics) sind geokodierte Kennziffern für Regionen. Sie erlauben eine präzise geografische Filterung. Wenn Sie beispielsweise IT-Support nur in Bayern anbieten, können Sie mit dem NUTS-Code 'DE2' filtern und schließen so irrelevante Treffer aus Hamburg oder Berlin aus.

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